Die Umwelt gewinnt.

 

Grüner Strom aus Abfall,
der nach Herkunftsnachweis-Verordnung zertifiziert wird


Was für viele Menschen nur Abfall ist, ist für das Müllheizkraftwerk Rothensee (MHKW) ein wertvoller Energieträger. Durch Kraft-Wärme-Kopplung werden Strom und Fernwärme erzeugt und in das Netz der Städtischen Werke Magdeburg (SWM) eingespeist. So können allein mit der Stromerzeugung rund 40.000 Haushalte versorgt werden – auch mit Ökostrom bzw. grünem Strom.


Wie funktioniert das im MHKW Rothensee?
Der angelieferte Abfall – wie z. B. Gewerbemüll, Restabfall oder Sperrmüll – wird nach einem Abfallschlüssel gemäß Abfallverzeichnis-Verordnung eingestuft. Diesem Abfallschlüssel ist ein bestimmter prozentualer biogener Anteil zugewiesen. Der aus biogenen Anteilen erzeugte Strom wird von einem Gutachter geprüft und beim Umweltbundesamt im Herkunftsnachweisregister für Ökostrom zertifiziert.


Damit bestätigt das Umweltbundesamt, dass Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt wurde und überwacht die Vermarktung. Der Herkunftsnachweis für Ökostrom ist also wie eine Geburtsurkunde und bescheinigt in der Form eines elektronischen Dokuments, wo und wie der Strom produziert und eingespeist wurde. D.h. für jede Megawattstunde grünen Strom erhält MHKW einen genauen Herkunftsnachweis, bevor der Strom an die Städtischen Werke Magdeburg geliefert wird.

Dieses Dokument verwendet die SWM beim Stromverkauf dann bei seinen Kunden bzw. Verbrauchern zur Stromkennzeichnung, allerdings nur zur einmaligen Nutzung.