Zu den Gästen gehörte unter anderem Sven Schulze, Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten, unsere Oberbürgermeisterin Simone Borris und Thomas Wünsch, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt. Prof. Dr. Achim Wambach, Präsident des Leibnitz Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung, hielt die Festrede. Durch den Abend führte Journalistin und Moderatorin Anja Kohl.
Mit der Inbetriebnahme des neuen Blockes 3 können pro Jahr weitere 270.000 Tonnen Gewerbeabfälle sowie 55.000 Tonnen Klärschlamm thermisch behandelt und energetisch verwertet werden. Damit ist das MHKW Rothensee in der Lage, neben Elektroenergie und Fernwärme auch zusätzliche Kunden mit Prozessdampf zu versorgen, sodass bei diesen Unternehmen auf den Einsatz von Braunkohlenstaub, Erdgas und Erdöl verzichtet werden kann. Auf diese Weise wird deren Umweltbilanz und Wirtschaftlichkeit nachhaltig verbessert.
Der 220-Millionen-Euro-Neubau umfasst zwei Anlagenbereiche: eine thermische Abfallbehandlungsanlage für gewerbliche und industrielle Abfälle sowie eine Anlage zur Verbrennung von kommunalen Klärschlämmen für die Rückgewinnung von Phosphor zur Produktion als Dünger.
Die Gesamtkapazität des MHKW Rothensee, das schon seit 20 Jahren in Betrieb ist, wird künftig mehr als 975.000 Tonnen pro Jahr betragen und ist somit die höchste in Deutschland. Damit können weitere zehntausende Haushalte und viele Unternehmen in Magdeburg nachhaltig mit Energie versorgt werden.